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Bildergalerie: Zwei neue Sonderausstellungen im Kunsthaus Meyenburg eröffnet

Montag, 21. Januar 2008, 09:41 Uhr
Günther Schanz (Foto: I. Bergmann) Günther Schanz (Foto: I. Bergmann)
Bürgermeister Matthias Jendricke und Dr. Victoria Albrecht mit ihrem ehemaligen Professor Günther Schanz (Mitte).

Nordhausen (psv) Am Samstag eröffnete Bürgermeister Matthias Jendricke im Nordhäuser „Kunsthaus Meyenburg“ gleich zwei Sonderausstellungen: „Nanowelten“ von Günther Schanz aus Göttingen und im 1. Obergeschoss die Ausstellung „Nordhausen – Im Auge der Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts“. Dabei freute es ihn besonders, Günther Schanz als seinen ehemaligen Professor aus Göttingen begrüßen zu können.

„Die zwei Sonderausstellungen im Kunsthaus zeigen das breite Spektrum der künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten“, sagte Kunsthistorikerin Susanne Hinsching zur Einführung. Realistische Grafik auf der einen - abstrakte Fotografie auf der anderen Seite. Trotzdem gebe es Verknüpfungspunkte, wenn auch in umgekehrter Weise: Die realistische Grafike bilde naturgetreu ab - und übernehme die Funktion der dokumentarisch festhaltenden Fotografie. Die ursprünglich den abgebildeten Gegenstand historisch fixierende Fotografie werde im Gegensatz dazu zum eigentlichen Kunstobjekt, so Hinsching.

Bei „NANOWELTEN“ gehe es um Zwergenhaftes, denn die Bilder entstehen zunächst mittels fotografischer Aufnahmen sehr kleiner Objekte im Makromodus, erklärte Günther Schanz. Der zweite Schritt sei eine recht aufwändige digitale Bearbeitung, die mehrere hundert Mausklicks erfordere, so dass das fotografierte Objekt am Ende nicht mehr erkennbar sei, sagte er. Und dies solle auch sein Geheimnis bleiben. Hier sei die Fantasie des Betrachters gefragt.

Die Ausstellung im Obergeschoss „Nordhausen – Im Auge der Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts“ zeigt 55 Arbeiten von Nordhäuser Künstlern, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Nordhausen gelebt haben. Dies seien größtenteils Grafiken, vor allem Bleistiftzeichnungen und Radierungen und einige Gemälde von den bekanntesten Künstlern dieser Zeit: wie Walter Reinboth, Fritz Teichmüller, Friedrich Dornbusch, Martin Domke, Richard Thierbach, Maria Becker-Diedelt, Maria Schmidt-Franken und zwei Frühwerke von Ilsetraut Glock, führt Susanne Hinsching in diese Ausstellung ein.
Die ausgestellten Motive aller Künstler nehmen Bezug zur Stadt Nordhausen oder der näheren Umgebung z.B. die Goldene Aue oder den Harz. So seien bekannte Stadtansichten – wie die Barfüßerstraße oder die Türme der Blasii-Kirche zu sehen. Aber auch Detailansichten vor der Zerstörungen Nordhausens 1945 seien dargestellt.

Die meisten der Werke, die im Obergeschoss zu sehen sind, werden erstmals ausgestellt, sie zeigen einen kleinen Querschnitt durch die große Grafiksammlung, welche die Nordhäuser Museen von den hiesigen Künstlern besitzt.

Die Ausstellung ist bis zum 23. März täglich außer montags, von 10 – 17 Uhr geöffnet.
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