Ehrenbürger

Christoph Lerchner

Christoph Lerchner (Foto: Stadt Nordhausen) Christoph Lerchner (Foto: Stadt Nordhausen) Pfarrer Christoph Lerchner (i.R.) wurden in Anerkennung und Würdigung seiner Verdienste um das Wohl der Bürger und das Ansehen der Gemeinde Hesserode auf Beschluss der Gemeindevertretung vom 11. Februar 1993 die Ehrenbürgerrechte der Gemeinde Hesserode verliehen. Mit der Eingemeindung Hesserodes in die Stadt Nordhausen im Jahr 1997 wurden die Ehrenbürgerrechte in die Stadt Nordhausen übertragen.

Christoph Lerchner wurde am 26.02.1934 in Chemnitz geboren und wuchs in Dresden auf. Der gelernte Gärtner besuchte Anfang der fünfziger Jahre die Predigerschule in Wittenberg, wurde im Anschluss Vikar in Bad Liebenwerda und Wohlmirstedt und kam 1958 als Pfarrer mit seiner Frau Karin nach Hesserode. Der damals erst 24-jährige kümmerte sich von Anfang an um die Instandsetzung der Hesseröder Kirche und des Pfarrhauses, gründete den Mütterkreis, baute die Junge Gemeinde auf, engagierte sich in der Frauen- sowie Kinder- und Jugendhilfe. Auch in den umliegenden Gemeinden wirkte der engagierte Pfarrer und schob viele Projekte an. So konnte er z.B. in den 60er Jahren die Genehmigung für den Bau einer kleinen Kapelle in Hochstedt erwirken, die dann unter schwierigsten Bedingungen und in vielen Arbeitseinsätzen aufgebaut und 1968 eingeweiht wurde. Noch heute bezeichnet sich Pfarrer Lerchner gern als „geeignetster Hilfsarbeiter“.

Von 1987 bis 1995 war Christoph Lerchner Superintendent des evangelischen Kirchenkreises in Nordhausen. Als Superintendent gelang es ihm eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für 60 Arbeitslose zu organisieren, saß in den Jahren 1989/90 neben Probst Jäger als Stellvertreter am Runden Tisch in Nordhausen und führte einen Runden Tisch auch in der Gemeinde Hesserode ein. Er kämpfte für die Gründung der Diakonie Sozialstation in Günzerode, die am 01.01.1991 in Betrieb genommen wurde und war zur gleichen Zeit an der Gründung der Nordthüringer Lebenshilfe maßgeblich beteiligt. Auch engagierte er sich um die Betreuung der Russlanddeutschen in Klettenberg.

Nach seiner Pensionierung im Jahr 1997 übernahm Pfarrer Lerchner (i.R.) im Auftrag des Kirchenkreises noch 10 Jahre die Krankenhausseelsorge in Nordhausen. Im Jahr 2008 rief er die Initiative „Freunde der Kirche St. Viti“ in Hesserode ins Leben und war im Jahr 2015 Gründungsmitglied des „Kulturförderverein Hesserode e.V.“.
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