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Gedenken am 9. November: 80 Jahre Pogromnacht

Montag, 05. November 2018, 08:28 Uhr
Nordhausen (psv) Zum Gedenken an die Opfer der antijüdischen Pogromnacht des November 1938 lädt Nordhausens Oberbürgermeister Kai Buchmann am 9. November alle Nordhäuserinnen und Nordhäuser zu einer Gedenkveranstaltung mit anschließender Kranzniederlegung ein.

Gedenkstein (Foto: Pressestelle) Gedenkstein (Foto: Pressestelle)
Ort des Gedenkens ist um 16 Uhr der Gedenkstein für die ehemalige Synagoge am Hagen.
In diesem Jahr werden Schülerinnen und Schüler des Herder-Gymnasiums die Gedenkveranstaltung gestalten. Mit Zeitzeugenberichten und historischen Daten erinnern sie an die Ereignisse im November 1938 in Nordhausen. Das Kaddisch wird von einem Vertreter der jüdischen Gemeinde vortragen.

Darüber hinaus finden weitere Gedenkveranstaltungen an diesem Tag statt. Um 13.30 Uhr wird im Ratssaal im Bürgerhaus der zweite Film „Augenzeugen“ zur Anne-Frank-Ausstellung gezeigt. Die Ausstellung sowie die gezeigten Filme wurden durch die LIFT gGmbH in Kooperation mit dem Anne-Frank-Zentrum Berlin sowie dem Anne-Frank-Haus Amsterdam für Nordhausen bereitgestellt.

Um 18.00 Uhr findet dann im Theater - Foyer die Vernissage der Ausstellung „Gästebuch – Zu_Flucht in Nordhausen“ in Kooperation mit Schrankenlos e. V. statt. Daran schließt sich um 19.30 Uhr nach der Gedenkansprache des Präsidenten des Thüringer Landtags das 3. Sinfoniekonzert des Loh-Orchesters Sondershausen „Erinnern für die Zukunft“ mit Werken von Prokofjew, Yusupov, Schostakowitsch, Beethoven an. Eine „Bunte Feier der Toleranz“ im Foyer des Theaters mit internationalen Spezialitäten und dem Aletchko-Quartett ab ca. 22 Uhr beschließt den 9. November.

Am Samstag, dem 10. November, um 11.00 Uhr, geht es in dem Projekt der Stadt Nordhausen in Kooperation mit dem Staatlichen Humboldt-Gymnasium und dem Förderverein des Gymnasiums im Siechhof (Cyriaci-Kapelle) um „Spuren der Verfolgung – Zeichnen der Wege der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger von der Wohnung zum Siechhof“. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördet.







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