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Winkelberg ist FFH-Gebiet: "Eine Entscheidung für die nächsten Generationen"

Mittwoch, 28. April 2004, 11:34 Uhr
Winkelberg ist FFH-Gebiet: "Eine Entscheidung für die nächsten Generationen" (Foto: nnz) Winkelberg ist FFH-Gebiet: "Eine Entscheidung für die nächsten Generationen" (Foto: nnz) Nordhausen (psv) „Dass nun der komplette Winkelberg ­ und damit der europaweit einzigartige Naturraum der `Rüdigsdorfer Schweiz´ - unter Schutz gestellt ist, ist letztlich auch der Erfolg einer konsequenten fachlichen Arbeit und einer parteiübergreifenden Politik des langen Atems in unserer Stadt und einer ganzen Region. Das ist in erster Linie auch Resultat eines couragierten Eintretens der Bürger für den Erhalt ihrer Heimat. Hinzu kommt das klare Bekenntnis der Landesregierung ­ und vor allem des Ministerpräsidenten Althaus - zum Erhalt der Südharzer Gipskarstlandschaft“, sagte Nordhausens Oberbürgermeisterin Barbara Rinke. „Diese Entscheidung ist im Sinne der nächsten Generationen gefallen.“

Gestern hatte das Thüringer Kabinett beschlossen, das FFH-Gebiet „Rüdigsdorfer Schweiz“ um den gesamten Winkelberg zu erweitern und so an die EU zu melden.

Rinke erinnerte an die Stadtrats-Beschlüsse seit den frühen 90er Jahren: „Bereits damals hatten die Nordhäuser Stadträte die Planungsziele einvernehmlich und klar formuliert: Die `Rüdigsdorfer Schweiz´ ist als Naturraum und Raum für Naherholung und Tourismus zu erhalten und der Bergbau auf extra ausgewiesene Vorranggebiete zu konzentrieren.“ Gleichzeitig habe die Stadt Nordhausen über ein Jahrzehnt diesbezügliche Interessen auch in den verschiedenen übergeordneten Planungen und Gremien konsequent und nachdrücklich vertreten. Bis zuletzt hatte die Stadt Nordhausen auch alle privatrechtlichen Möglichkeiten genutzt ­ und zum Beispiel im Jahr 2001 den 28 Hektar großen Kalkberg gekauft, um ihn so vor dem Rohstoffabbau zu retten.

Mit dem Beschluss des Kabinetts sei jetzt eine Richtung gewiesen ­ „das macht es den Kommunen möglich, die reichen Potenziale der `Rüdigsdorfer Schweiz´ im Sinne einer nachhaltigen Nutzung auszuschöpfen ­ zum Beispiel für den Tourismus. Wir haben jetzt endlich die nötige Planungssicherheit!“
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