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Bürgermeister verabschiedete sich -Wünsche: Stadt Nordhausen muss Leuchtturm in Nordthüringen sein

Donnerstag, 17. März 2005, 11:54 Uhr
Nordhausen (psv) Nordhausens scheidender Bürgermeister Klaus Wahlbuhl ? er tritt am 15. April in den Ruhestand ? hat sich auf der gestrigen Sitzung von den Nordhäuser Stadträten verabschiedet.



In seiner Rede appellierte Wahlbuhl an die Stadträte: „Setzen Sie sich weiter dafür ein, dass Nordhausen der Leuchtturm in Nordthüringen ist; kämpfen Sie für die Realisierung des Industriegebietes in der `Goldenen Aue` als Grundvoraussetzung für die Entwicklung in unserer Region; machen Sie sich stark für den Erhalt beider Gymnasien in unserer Stadt ? insbesondere für das Humboldt-Gymnasium. Darüber hinaus wünsche ich mir ein weiteres gutes Hotel in der Stadtmitte mit einem ordentlichen großen Saal und sorgen Sie dafür, dass unsere Grund- und Regelschulen weiter in einem ordentlichen Zustand gehalten werden.“

„Ich war Diener zweier Herren ? genauer eines Herren und einer Dame. Bei beiden möchte ich mich bedanken ? bei Manfred Schröter und bei Barbara Rinke“, blickte Wahlbuhl auf seine Amtszeit seit 1990 zurück. Bei dem ersten frei gewählten Bürgermeister der Stadt, Dr. Manfred Schröter, bedankte sich Wahlbuhl für die „zutiefst menschliche und vertrauengebende Führung“. Man habe damals Erfolge aber auch Fehler und Niederlagen gemeinsam getragen. „Ich hatte nie das Gefühl, allein gelassen zu sein, auch, wenn ich oft den gutmütigen Spott zu spüren bekam, wenn es um Theaterfragen ging“, so Wahlbuhl.

„Mein Dank geht genauso herzlich an die Oberbürgermeisterin“, so der Bürgermeister weiter. „Du hast mit Deinen Visionen von einer lebens- und liebenswerten Stadt unsere Begeisterungsfähigkeit neu angefacht. Du hast uns getrieben ? wir haben uns gern treiben lassen. Die Erfolge sind in der Stadt sichtbar“, sagte Wahlbuhl zu Frau Rinke.

„Ich danke allen Stadträten der vier Legislaturperioden, die ich miterlebet habe, und den Verwaltungsmitarbeitern für ihre Unterstützung und kritische Begleitung während meiner 15jährigen Dienstzeit“, so der Bürgermeister weiter. Allerdings sei er auch oft enttäuscht und manchmal auch entsetzt gewesen über öffentliche unsachliche Angriffe, „anonyme und haltlose Beschimpfungen und persönliche Beleidigungen, die meine Frau noch schlechter verkraften konnte als ich selbst.“

Einerseits freue er sich auf die Zeit seines Ruhestandes und „die Dinge, die ich schon immer machen wollte. Andererseits werde ich vermissen, dass ich mich nicht einmischen kann, dass ich nicht vermitteln und ausgleichen kann, was wohl eine meine Stärken war.“ „Wenn Sie nach meinem Weggang sagen können `er war ein anständiger Mann und hat sich redlich gemüht´ - dann ist meine Arbeit nicht umsonst gewesen“, verabschiedete sich der Bürgermeister von den Stadträten.

Die Nachfolge von Bürgermeister Klaus Wahlbuhl wird am 1. Mai der Nordhäuser Matthias Jendricke (SPD) antreten. Jendricke ist derzeit 1. Beigeordneter im Landratsamt Nordhausen.
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